Neben staatlichen Förderprogrammen und Leihgeldern einzelner sind wir zur Finanzierung dringend auf Spenden angewiesen.
Stettin ist eine polnische Hafenstadt 120 km nördlich von Berlin mit 400.000 Einwohnern, 55.000 davon sind Studenten. Neben der Vielzahl der katholisch geprägten Christen ist die Anzahl der evangelischen Christen relativ gering. Doch der Anteil der Konfessionslosen steigt, wie vielerorts in Europa an.
Die Geschichte der Baptisten in Stettin geht bis in die fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Die damals von den deutschen Baptisten erbaute Kapelle gehört zu den ältesten, noch erhaltenen und von Oncken persönlich eingeweihten Versammlungsstätten. Die Kapelle der Stettiner Baptisten überstand den II. Weltkrieg, obwohl sehr viele Gebäude in der Stadt durch Bomben zerstört wurden. Nach dem Krieg wurde das Gebäude vom Staat beschlagnahmt und in Wohnungen umgestaltet. Den Versammlungsraum, der von den Abmessungen her zu hoch war, um in Wohnungen umgebaut zu werden, konnte die polnische Baptistengemeinde nur als Untermieter nutzen. Im Juli 2002 wurde das Gebäude an die Baptistengemeinde Stettin übertragen. Das ist ein Grund zur Freude und zugleich eine große Herausforderung, denn es befindet sich in einem schlechten Zustand.
Nun möchte die Stettiner Baptistengemeinde das Gebäude sanieren. Sie hat die einmalige Gelegenheit aus der historischen Baptistenkapelle ein modernes Zentrum für die Christen in Stettin zu schaffen.
Die Sanierungskosten belaufen sich auf ca. 1 Million Euro. Davon könnten 65% über Fördermittel finanziert werden, wenn es der Gemeinde gelingt, den verbleibenden Eigenanteil aufzubringen.
Sie können helfen
Vertragsunterzeichung durch Marshall Olgierd Gemblewicz und Pastor Robert Merecz über 2,9 Millionen PLN (670.000 €) für die Renovierung des Gebäudes am
08.01.2019.
Am 11.11.2018 um 11 Uhr fand der Festgottesdienst zum Beginn der Sanierungsarbeiten am Gebäude der Baptistengemeinde in Stettin statt. Dazu waren nicht nur die rund 50 Mitglieder und weitere Freunde der Baptistengemeinde Stettin, sondern auch viele Gäste aus Nachbargemeinden, Vertreter der Kommune sowie eine Gruppe von 15 Christen aus den Landesverbänden Berlin-Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns und sogar eine kleine Gruppe aus Großbritannien anwesend. Der Gottesdienst markierte einen Abschnitt in der Geschichte der Gemeinde. Gott hatte Gnade gegeben, so dass der Antrag auf eine öffentliche Förderung mit rund 670 Tausend Euro durch das Marshall-Office genehmigt wurde. Auch die Summe der Spenden und damit Eigenmittel war bereits auf rund 125 Tausend Euro angestiegen. Darüber sind alle Verantwortlichen sehr froh und dankbar. Dennoch werden noch mindestens 200 bis 300 Tausend Euro als Spenden benötigt, da schon jetzt abzusehen ist, dass die Kosten steigen werden und auch Geld für die Inneneinrichtung benötig wird. Derzeit haben die Verantwortlichen der Gemeinde um Pastor Dr. Robert Merecz mit den weiteren Planungen und Vorbereitungen begonnen und die Ausführungsplanungen und Ausschreibungsverfahren laufen auf Hochtouren. Der Beginn der Sanierung ist für Ende März geplant. Bis zum Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2020 und der Fertigstellung des Christlichen Zentrums versammelt sich die Gemeinde in einer nahegelegenen Schule zum Gottesdienst. Lasst uns für die kleine Gemeinde, das große Projekt, die Sanierung und die Finanzierung des Projektes beten und wenn möglich spenden.
Großspender ehren wir gern mit einem Schild an einer Donatoren-Wand an prominenter Stelle im Haus. Für Spenden von 1000 € und mehr bedanken wir uns mit einem originalen Mauerstein der „Baptistenkapelle von 1850“, ab 200 € mit einem Fünftel-Stein. Helfen Sie mit, das von deutschen Baptisten vor über 150 Jahren begonnende Werk weiterzuführen und die Vision des Christlichen Zentrums Stettin Wirklichkeit werden zu lassen!